Zwei Tools. Ein Ziel: Daten in den Griff kriegen.
Doch welches Tool ist das richtige für Ihr Unternehmen – Azure Data Factory, der zuverlässige Klassiker, oder Microsoft Fabric, der neue All-in-One-Hoffnungsträger?
Lassen Sie uns den Vergleich machen. Direkt, ehrlich – ohne Marketingblabla.
Azure Data Factory – der Handwerker unter den Datenplattformen
Wer seit Jahren mit Azure arbeitet, kennt ihn: Azure Data Factory (ADF) ist wie der zuverlässige Elektriker, der zwar nicht viel redet, aber liefert.
Was kann ADF?
- Daten aus allen Richtungen einsammeln (Cloud, On-Premises, APIs).
- Diese Daten transformieren, modellieren und dorthin bringen, wo sie gebraucht werden.
- Skalieren? Kein Problem. 10 Tabellen oder 10 Millionen – ADF kommt klar.
Wo ist der Haken?
ADF ist technisch. Ohne Data Engineers wird’s mühsam. Wer eine einfache Oberfläche sucht oder Analyse und Visualisierung gleich mitgeliefert haben will – schaut besser weiter.
Microsoft Fabric – der moderne Alleskönner
Microsoft Fabric ist neu, schick – und ambitioniert.
Stellen Sie sich vor: Power BI, Synapse, Data Factory, Data Activator und mehr – alles unter einem Dach, mit einheitlicher Oberfläche und nahtloser Integration.
Was macht Fabric anders?
- Alles drin: Datenintegration, Lakehouse, Realtime Analytics und Visualisierung.
- Intuitiv bedienbar – auch für Fachabteilungen.
- Ideal für Unternehmen, die eine moderne, skalierbare Datenplattform aufbauen (oder endlich Ordnung ins Datenchaos bringen) wollen.
Aber…
Fabric ist neu. Nicht jeder Use Case ist schon abgedeckt, und manche Funktionen sind noch im Preview-Stadium. Wer auf „bewährt“ setzt, fühlt sich bei ADF eventuell wohler.
Direktvergleich: Fabric vs. ADF
Funktion | Azure Data Factory | Microsoft Fabric |
---|---|---|
Zielgruppe | Data Engineers & IT-Teams | Business + IT, Self-Service-orientiert |
Fokus | ETL/ELT Pipelines | Integrierte Plattform für Daten & BI |
Visualisierung | Extern via Power BI | Power BI integriert – aber nur ab F64! |
Komplexität | Hoch, flexibel | Moderat, aber mit viel Automatisierung |
Kombinierbarkeit | Sehr gut mit Azure-Stack | Gut, aber nicht alles ist fertig/produktiv |
Kostenkontrolle | Transparent per Pipeline/Data Movement | Lizenzmodell (abhängig vom SKU, Power BI ggf. extra) |
Wann sollten Sie welches Tool nutzen?
Setzen Sie auf Azure Data Factory, wenn…
- Sie bereits eine Azure-basierte Datenplattform haben.
- Sie komplexe Datenpipelines mit hoher Kontrolle brauchen.
- Ihre Data Engineers das Setup problemlos managen können.
Wählen Sie Microsoft Fabric, wenn…
- Sie neu aufbauen – oder modernisieren wollen.
- Sie „alles aus einer Hand“ schätzen: Daten, Analyse, Visualisierung.
- Sie Abteilungen ermächtigen wollen, mit Daten zu arbeiten, ohne IT-Schulungen.
Fazit: Es kommt drauf an. (Wirklich!)
Wenn Sie eine zuverlässige, modulare ETL-Plattform brauchen, bleibt ADF die erste Wahl.
Wenn Sie dagegen Richtung „Zukunft“ unterwegs sind – mit modernem Data Stack, KI, Self-Service und schnellen Ergebnissen – dann lohnt sich ein Blick auf Microsoft Fabric.
Tipp aus der Praxis: Man kann auch beides kombinieren. ADF als robustes Backend, Fabric für interaktive Analyse und Visualisierung. Die Tools müssen keine Rivalen sein – sie können sich wunderbar ergänzen.
Microsoft Fabric vs Azure Data Factory – Welche Datenplattform passt zu ihnen?
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